Trotz des Aufstieges blieb Meistertrainer Reiner Steck bei seinem Entschluss und verließ den SVR nach zwei erfolgreichen Jahren Richtung Kehlen. Olaf Walser vom SV Zussdorf wurde als Nachfolger verpflichtet, die erhofften Neuzugänge konnten allerdings nicht an Land gezogen werden. Den Abgängen von Reiner Steck, Karlheinz Hörmann und Bernd Vögtle stand lediglich A-Junior Marc Hinder als einziger Neuer entgegen. Bereits vor der Saison war somit die größte Aufstiegseuphorie weg, da der SVR nur mit einer sehr dünnen Spielerdecke in der neuen Liga an den Start gehen konnte. Eins war somit von vorneherein klar, viele Verletzte konnte sich der Aufsteiger nicht leisten. Davon wurde Reute in der Vorrunde noch weitgehend verschont, indes wurden vor allem gegen die direkten Konkurrenten die Punkte leichtfertig verschenkt. Mangelnde Cleverness und Routine dürften hierfür Hauptgründe gewesen sein. Nicht zuletzt fehlte dem Aufsteiger vorne ein richtiger Goalgetter, der in den entscheidenden Szenen den erfolgreichen Abschluss gewagt hätte. Chancen hatte der SVR jedenfalls gegen fast alle Bezirksligagegner. Nach der Niederlage in Fronhofen entliess Reute Spielertrainer Walser, gerademal acht Punkte nach dem 11.Spieltag waren halt schlicht zu wenig. Erfolgscoach Peter Billmann half interimsmässig bis zur Winterpause aus und holte wichtige sieben Punkte aus fünf Spielen. Trotzdem steckte Reute zur Winterpause tief im Abstiegskampf, statt spielerischer Mittel war nun folgerichtig Kampf unter dem Nachfolgetrainer Pirmin Böhler, der allerdings nur für ein halbes Jahr zugesagt hatte, angesagt. Mit Michael Buchter und Uli Soika konnte immerhin routinierte Verstärkung hinzugewonnen werden. Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief freilich alles andere als nach Wunsch. Die geplanten Testspiele gegen Landesligisten fielen witterungsbedingt aus, zu den restlichen Begegnungen konnte Reutes Coach aufgrund von Verletzungen meist nur elf oder zwölf Akteure aufbieten. Dass sich so keine Stammformation rauskristallisieren konnte, versteht sich von selbst. Auch hatte Reute im Verlauf der Rückrunde gleich mehrere Langzeitverletzte (Marian Dietrich, Martin Lorinser, Daniel Städele, Sven Sürgand) zu beklagen und so war der schlechte Lauf in der Rückrunde vorprogrammiert. Vorzeitig stand denn auch der Abstieg fest. Trainer Pirmin Böhler nutzte die letzte Phase, um vor allem den jungen Akteuren wichtige Spielpraxis zu geben und die Mannschaft verabschiedete sich durch Achtungserfolge gegen Teams aus der oberen Hälfte mit Anstand aus der Bezirksliga.